Mit 100 € eine Position über 10.000 € bewegen? Genau darum geht es beim Futures-Trading. Kaum eine andere Handelsform bietet so viel Renditechance pro eingesetztem Euro. 2025 ist das Jahr, in dem der Futures-Handel endgültig im Mainstream angekommen ist.
Allein im vergangenen Jahr lag das weltweite Handelsvolumen von Futures bei 58 Billionen Dollar, mit Tagesumsätzen von bis zu 239 Milliarden Dollar – allein im Krypto-Sektor. Und in diesem Artikel zeigen wir, warum.
Schnellcheck Future Trading in Deutschland
Frage | Investoren-Erklärung |
Was ist Futures Trading? | Sie handeln Verträge auf künftige Preise – z. B. auf Öl, Gold oder Bitcoin – ohne das Asset zu besitzen. |
Wie funktioniert das? | Mit Margin. 100 € Einsatz reichen oft, um 1000 € zu bewegen. Hebelwirkung von 10x oder mehr. |
Was kann ich handeln? | Alles: Aktienindizes, Rohstoffe, Kryptowährungen, Zinsen |
Was sind die Chancen? | Hohe Gewinne bei kleinen Bewegungen (z. B. +20 % bei 2 % Kursplus mit 10x Hebel). |
Was sind die Risiken? | Der Hebel wirkt in beide Richtungen: 2 % Kursverlust = −20 % auf Ihr Kapital, bei 10x Hebel. |
Für wen geeignet? | Für Fortgeschrittene mit Risikobewusstsein. Einsteiger sollten mit Demokonto üben. |
Was kostet es? | Kommissionen ab ca. 1–5 € pro Kontrakt, geringe Einstiegskosten bei Micro-Futures (ab ca. 50 € Margin). |
Wie beginne ich? | Broker wählen, Demokonto nutzen, klein starten – und niemals ohne Stop-Loss handeln. |
Was ist das Futures Trading?
Ein Future ist ein Vertrag – präziser: eine bindende Vereinbarung, einen Vermögenswert zu einem festgelegten Preis in der Zukunft zu kaufen oder zu verkaufen. Am besten versteht man es am Beispiel:
Sie schließen heute einen Vertrag ab, der besagt: In drei Monaten kaufe ich 1.000 Barrel Öl zu 75 $ pro Barrel – egal, wie der Marktpreis dann steht. Steigt der Ölpreis bis dahin auf 85 $, machen Sie 10.000 $ Gewinn (10 $ x 1.000 Barrel). Fällt er auf 65 $, verlieren Sie entsprechend viel – außer Sie haben zuvor abgesichert oder die Position rechtzeitig geschlossen. Und genau das passiert jeden Tag – millionenfach. Allein im Juni 2024 wurden an den globalen Terminbörsen über 2,4 Milliarden Kontrakte gehandelt – darunter Öl, Gold, Aktienindizes, Zinsen und Kryptowährungen.
Bei Bitcoin sieht es ähnlich aus:
Sie schließen heute einen Future auf Bitcoin bei 100.000 €, mit dem Ziel, ihn später teurer zu verkaufen. Steigt der Preis auf 110.000 €, realisieren Sie einen Gewinn von 10.000 €. Oft mit nur 1.000 € Einsatz (bei 10x Hebel). Solche Wetten auf Preisbewegungen nennt man „Handel mit Volatilität“ und Futures sind dafür das bevorzugte Instrument.
Mit Futures können Sie sowohl auf steigende Preise setzen (Long) als auch auf fallende Preise (Short). Gehen Sie “long”, kaufen Sie den Kontrakt in der Erwartung, dass der Kurs des Basiswerts bis zur Fälligkeit steigt. Dann verkaufen Sie teurer und machen Gewinn. Gehen Sie “short”, verkaufen Sie den Futures-Kontrakt jetzt (oft ohne ihn zu besitzen) in der Erwartung fallender Kurse. Fällt der Preis, können Sie später günstiger zurückkaufen und die Differenz als Gewinn einstreichen. Denn Futures sind letztlich der Handel mit Erwartungen: Genau das ist ein Future. Ein (standardisierter) Vertrag, bei dem Käufer (das können Sie sein) und Verkäufer (das kann eine Börse sein) sich heute auf einen Handel in der Zukunft einigen. Futures wurden ursprünglich erfunden, um Preisschwankungen abzusichern – man spricht vom Hedging. Ein Landwirt konnte schon im Sommer einen Preis für seine Herbst-Ernte fixieren und sich so gegen einen Preisverfall schützen. Heute sind Futures aber längst auch ein Handelsraum für Investoren geworden. Sie eröffnen einen Long-Future auf Bitcoin bei 100.000 €. Ihr Broker verlangt (beispielsweise) eine Margin von 1 % – also 1.000 € Einsatz. Das bedeutet, dass Sie mit nur 1.000 € Sie einen Bitcoin im Wert von 100.000 € kontrollieren können. Das ist der Hebeleffekt. Sie setzen mit 1.000 € Einsatz auf eine Bewegung, die normalerweise 100.000 € Kapital erfordern würde. Damit nutzen Sie einen Hebel von 100:1 (je nach Regulierung ist der Hebel reduziert – in der EU nur max. 30x Hebel). Der Hebel (Leverage) = Positionsgröße / eingesetzte Margin. In unserem Fall: Hebel = 100.000 € / 1.000 € = 100. Das heißt: Jede 1 % Kursveränderung beim Bitcoin wirkt sich auf Ihre Position aus wie 100 % auf Ihr eingesetztes Kapital. Kurz gesagt: Bleiben wir beim gleichen Ausgangspunkt wie zuvor: Der Bitcoin steht bei 100.000 €. Statt auf steigende Kurse zu setzen, gehen Sie diesmal davon aus, dass der Kurs fallen wird. Also eröffnen Sie eine Short-Position via Future. Ihr Broker verlangt wieder eine Margin von 1 %, also 1.000 € Einsatz. Auch hier kontrollieren Sie eine Position im Wert von 100.000 €, also erneut mit einem Hebel von 100:1. Wichtig ist, dass Sie als Investor verstehen, dass Futures keine starren Wetten sind, die erst am Ende abgerechnet werden. Ihre Position wird laufend bewertet, meistens sekündlich, mindestens aber einmal täglich. Dieses Verfahren nennt sich „Mark-to-Market“. Gewinne und Verluste werden sofort auf Ihrem Handelskonto sichtbar. Wenn sich der Markt gegen Sie bewegt, schmilzt Ihr Guthaben. Und wenn es zu stark sinkt, wird es kritisch. Sinkt Ihr Guthaben unter eine bestimmte Grenze, die Maintenance Margin, kommt der berühmte Margin Call. Dann müssen Sie Geld nachschießen – sonst wird Ihre Position automatisch geschlossen. Futures sind nicht die einzigen Produkte, mit denen man auf zukünftige Preise wetten kann. Wie unterscheiden sie sich also von Optionen oder dem klassischen Spot-Handel? Die Gründe liegen in Liquidität, Hebel und Geschwindigkeit. Futures-Märkte sind hochliquide und ermöglichen es, auch große Orders schnell und ohne große Kurswirkung auszuführen. Dank Hebel können Profis ihr Kapital effizienter einsetzen – oft reichen 3–12% Margin statt 50% im Aktienhandel, was größere Positionsgrößen ermöglicht. Außerdem laufen Futures-Börsen nahezu rund um die Uhr. Allerdings muss man betonen: Spekulation mit Futures ist Hochrisiko-Zocken, wenn man es ohne Plan betreibt. Nicht umsonst verlieren laut Studien die meisten unerfahrenen Trader damit Geld. Wer jedoch diszipliniert vorgeht, schätzt die Chancen: Hebel + Volatilität = potentielle hohe Rendite in kurzer Zeit. Der wohl größte Reiz beim Futures-Handel ist die Hebelwirkung (die Chance). Mit kleinem Einsatz kann man große Summen bewegen: 10.000 € auf dem Konto erlauben z.B. den Handel von DAX-Futures im Wert von 100.000 € oder mehr. Bewegt sich der Markt um +1%, entspricht das +10% Gewinn auf das Eigenkapital Die Preisbewegungen vieler Futures können also extrem sein (das Risiko). Gerade in turbulenten Zeiten. Einmal stürzte der Ölpreis-Future innerhalb weniger Tage ins Bodenlose, zeitweise sogar in den negativen Preisbereich. Wer da falsch positioniert und gehebelt war, wurde reihenweise zwangsgeliquidiert. Der Handel hat also Chancen und Risiken. Die einfachste Strategie: Sie gehen long, wenn Sie von steigenden Preisen ausgehen, oder gehen short, wenn Sie fallende Preise erwarten. Diese direktionalen Wetten auf Trends sind beliebt bei Tradern, die z.B. aufgrund von Charttechnik oder Fundamentalanalyse eine klare Marktrichtung sehen. Wichtig ist dabei das Risikomanagement – etwa durch Stop-Loss-Orders –, denn über den Hebel kann schon ein kleiner Trendgegenlauf große Verluste erzeugen. Hier 3 weitere Tipps: Hier folgen Sie dem bereits etablierten Trend. Die Idee ist simpel: „The trend is your friend.“ Sie analysieren, ob sich der Markt in einem Aufwärts- oder Abwärtstrend befindet, meist mithilfe technischer Indikatoren wie dem 50- oder 200-Tage-Durchschnitt (das müssten Sie lernen gibt es jedoch als Indikatoren in jedem guten Chart). So geht’s: Bitcoin zeigt seit Wochen höhere Hochs und höhere Tiefs, der Kurs liegt klar über dem 50-Tage-Schnitt. Ein Long-Future-Einstieg in Trendrichtung kann hier Sinn machen – mit Stopp unter dem letzten Zwischentief. Ihr Ziel ist es, möglichst früh im Trend einzusteigen und so lange wie möglich zu arbeiten, ohne zu timen. Breakout-Trader warten geduldig und schlagen dann schnell zu. Sie beobachten Seitwärtsphasen oder bekannte Widerstandszonen. Bricht der Kurs nach oben oder unten aus dieser Range aus, wird eine Position eröffnet, jedoch in Ausbruchsrichtung. So geht’s: Der ETH-Kurs pendelt tagelang um 3.000 €. Bei einem dynamischen Ausbruch über 3.000 € wird ein Long-Future eröffnet, in Erwartung einer schnellen Anschlussbewegung. Hier will man vom Momentum profitieren. Denn Breakouts können durch Stopps anderer Trader beschleunigt werden und starke Impulse liefern. Nicht jeder nutzt Futures zum Traden. Denn viele setzen sie gezielt zur Absicherung (Hedging) ein. Dabei wird eine Gegenposition zu einer bestehenden Anlage aufgebaut, um das Risiko eines Preisverfalls zu begrenzen. So geht’s: Sie halten ein gut laufendes Aktienportfolio. Die Marktlage wird unsicher, Sie wollen aber nicht verkaufen. Stattdessen eröffnen Sie einen Short-Future auf den DAX – wenn der Index fällt, gleicht der Gewinn des Shorts die Verluste im Portfolio teilweise aus. Verluste begrenzen, ohne die eigentliche Investitionsstrategie aufzugeben, ist hier die Hauptstrategie. Futures werden an speziellen Börsen gehandelt. Anders als Aktien (die an vielen Regionalbörsen notiert sein können) konzentriert sich der Futures-Handel meist auf Terminbörsen, die sich auf Derivate spezialisiert haben. In Europa ist die EUREX in Frankfurt maßgeblich – hier werden z.B. DAX-, Euro-Stoxx- und Bund-Futures gehandelt. Diese Börsen sind reguliert haben jedoch auch Einschränkungen (in der Höhe des Hebels). Für einige Investoren ist ein 2:1 Hebel auf die Investition von vielversprechenden Kryptowährungen zu wenig. CoinFutures.io Das bedeutet: Sie handeln hier auf einer Plattform, die außerhalb des europäischen Regulierungsrahmens operiert – was einerseits mehr Freiheit, andererseits aber auch weniger Schutzmechanismen bedeutet. Es gibt keine Einlagensicherung, keine BaFin-Aufsicht, keine verpflichtenden Risiko-Hinweise. Dafür hohe Hebel. Nehmen Sie sich die Zeit, die Materie wirklich zu verstehen, entwickeln Sie einen klaren Handelsplan, und kontrollieren Sie sich selbst und Ihre Emotionen bei jedem Trade. Viel Erfolg auf Ihrem Weg – und stets einen Tick Vorsprung vor dem Markt!Auf steigende oder auf fallende Preise wetten
Wussten Sie, dass….
So funktionieren Futures im Detail
Stellen wir uns Folgendes vor: Nehmen wir an Bitcoin steht bei exakt 100.000 €. Wir glauben, der Preis wird steigen und gehen erst einmal Long. Aber anstatt direkt Bitcoin zu kaufen oder zu verkaufen, schließen wir einen Vertrag an einer Börse ab: einen sogenannten Futures-Kontrakt. Aber Sie kaufen dabei nicht den Bitcoin selbst, sondern einen Vertrag, der den Preis abbildet. Das bringt gleich zwei Vorteile: Erstens brauchen Sie nicht den ganzen Betrag, sondern nur einen Bruchteil – die sogenannte Margin. Zweitens können Sie auf beide Richtungen spekulieren: steigen oder fallen.
Beispiel 1: Sie gehen Long – setzen auf steigende Kurse
Was ist ein Hebel – und wie berechnet man ihn?
Was passiert also bei Gewinn, was bei Verlust?
BTC-Preis bei Fälligkeit
Gewinn/Verlust
BTC steigt auf 110.000 € (long)
+10.000 € Gewinn
(Sie haben 10.000 € eingesetzt – und den Kontrakt 10.000 € teurer verkauft)
BTC fällt auf 90.000 € (short)
–10.000 € Verlust
(Ihr Einsatz ist weg, weil der BTC-Future im Wert gefallen ist)
Beispiel 2: Sie gehen Short – wetten auf fallende Kurse
Was passiert bei Gewinn, was bei Verlust?
BTC-Preis bei Fälligkeit
Gewinn / Verlust
Erklärung
BTC fällt auf 90.000 €
+10.000 € Gewinn
Sie haben „verkauft“ bei 100.000 €, kaufen zurück bei 90.000 € → 10.000 € Gewinn.
BTC steigt auf 110.000 €
–10.000 € Verlust
Sie müssen 10.000 € mehr zahlen, um Ihre Position zu decken → Ihr Einsatz ist verloren.
Margin Call: Was passiert, wenn’s brenzlig wird?
Wichtig Begriffe für Investoren:
Bedeutung
Margin
Sicherheitsleistung, die Sie beim Broker hinterlegen
Maintenance Margin
Mindestguthaben, das Sie halten müssen, damit die Position offen bleibt
Margin Call
Aufforderung des Brokers, Kapital nachzuschießen
Zwangsliquidation
Automatisches Schließen der Position bei zu hohem Verlust
Negativsaldoschutz
Schutz vor Nachschusspflicht – Verluste sind auf den Einsatz begrenzt
Futures vs. Optionen vs. Spot-Handel
Warum handeln viele Profis lieber Futures statt Aktien?
Lesetipp: Die Besten Aktien in 2025
Chancen und Risiken beim Futures Trading
Chancen
Risiken
Hebelwirkung
Nur 5–10 % Margin nötig
Schon 10 % Kursverlust = Verlust bei 10x Hebel
Gewinnpotenzial
2 % Kursplus bei 10x Hebel = +20 % Gewinn auf Eigenkapital
2 % Minus bei 10x Hebel = −20 % Verlust auf Eigenkapital
Marktzugang
Handel von Bitcoin, Gold, Öl, Indizes – global und 24/7
Übernacht-Gaps, News-Crashs
Short-Strategien
Einfach auf fallende Kurse setzen, ohne Aktienleihe
Short-Squeezes möglich
Risikosteuerung
Stop-Loss, Positionsgrößen, Hedging – gezielte Kontrolle über Risiko
Ohne Plan: Margin Call, Zwangsliquidation, Nachschusspflicht (außer EU-Schutz)
Kapitalbedarf
Einstieg ab wenigen Euro bei Micro-Futures
Kleiner Einsatz führt oft zu große Positionsgrößen aus Leichtsinn
Die besten Futures Handelstrategien
1. Trendfolgestrategie: Dem Markt nicht vorauslaufen, sondern hinterher
2. Breakout-Trading: Einstieg beim Ausbruch
3. Hedging: Absicherung statt Spekulation
Wo kann man am besten Futures handeln?
Plattformen, die bis zu 1000x Hebel anbieten
hat beispielsweise sich vollständig auf den Handel mit Futures konzentriert. Da CoinFutures nicht innerhalb der Europäischen Union lizenziert ist, unterliegt es nicht den Hebelbegrenzungen der ESMA-Richtlinien. Entsprechend sind auf dieser Plattform Hebel von bis zu 500x oder 1000x möglich. Einlagen und Positionen werden in USDT geführt, der Handel erfolgt rund um die Uhr. CoinFutures.io bietet keine Einbindung in europäische Aufsichtsmechanismen wie BaFin oder ESMA.
Unser Fazit zum Futures Trading 2025
Futures sind eines der mächtigsten Finanzinstrumente, die Sie handeln können. Sie bieten Hebelwirkung, Flexibilität und globale Zugangschancen wie kaum ein anderes Produkt. Doch man muss die Regeln kennen. Die Instrumente sind mächtig, keine Frage. Aber: Futures sind auch gnadenlos ehrlich. Wer zockt, verliert oft alles. Ohne Wissen, ohne Strategie und ohne eiserne Disziplin werden Sie früher oder später Schiffbruch erleiden. Die Terminmärkte kennen kein Pardon – Fehler kosten sofort Geld.
FAQs
Ist Futures Trading in Deutschland erlaubt?
Benötige ich 25.000 €, um mit Futures zu handeln?
Kann man mit Futures Geld verdienen?
Wie viel kosten Futures?
Wie lange halten Futures?