US-Inflation unerwartet hoch: Droht ein Krypto-Crash? Die Inflation in den USA ist im Januar 2025 stärker gestiegen als erwartet. Nach Angaben des Bureau of Labor Statistics (BLS) lag die Inflationsrate bei 3 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Experten hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Die unerwartet hohen Zahlen sorgten für Unsicherheit. Besonders Kryptowährungen wurden abverkauft, aber auch sämtliche Indizes verloren Punkte am Mittwoch. Im Vergleich zum Dezember stiegen die Verbraucherpreise um 0,5 %, was jedoch für den Januar typisch ist. Die Kerninflation, die Lebensmittel- und Energiepreise ausschließt, erhöhte sich auf 3,3 %. Im Dezember lag dieser Wert noch bei 3,2 %. Das zeigt, dass die Inflation nicht zurückgeht, wie es sich viele Marktteilnehmer erhofft hatten. Das wiederum hat einen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank (Federal Reserve, kurz Fed). Zinssenkungen rücken damit in weitere Ferne. Kursverluste bei Bitcoin und Aktien Die Finanzmärkte reagierten direkt nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten mit Kursverlusten. Bitcoin fiel um gut 2 % auf 94.000 US-Dollar. Auch Altcoins wurden abverkauft. Investoren hatten gehofft, dass die Inflation zurückgeht und Zinssenkungen dadurch wahrscheinlicher werden. Da das nicht der Fall war, zogen viele Anleger Kapital aus Riskassets ab. Auch die US-Aktienmärkte eröffneten den Handelstag mit Verlusten. Der S&P 500 geriet unter Druck, während die Renditen von US-Staatsanleihen stiegen. Wenn die Inflation hoch bleibt, könnte die Fed gezwungen sein, die Zinsen länger auf dem aktuellen Niveau zu halten. Das macht Anleihen attraktiver, da diese einen sicheren Zins zahlen, und das sorgt dafür, dass weniger Geld in den Kryptomarkt fließt. Ein großer Grund für den Anstieg der Inflation sind die steigenden Wohnkosten. Diese machen fast ein Drittel des Verbraucherpreisindex aus und stiegen im Januar um 0,4 %. Auch Lebensmittelpreise erhöhten sich um 0,4 %, während Energiepreise sogar um 1,1 % anzogen. Ein Teil des Anstiegs ist saisonbedingt. Viele Unternehmen passen ihre Preise zu Beginn des Jahres an. Dieser Effekt wird als „Januar-Effekt“ bezeichnet und führt oft dazu, dass die Inflation in den ersten Monaten des Jahres überdurchschnittlich hoch ausfällt. Trotzdem bleibt die Inflation auf einem Niveau, das für die Fed zu hoch ist. Fed-Chef Jerome Powell erklärte vor dem US-Kongress, dass die Zentralbank weiterhin das Ziel einer Inflation von 2 % anstrebt. Er betonte, dass die Fed sich nicht unter Druck setzen lasse, Zinssenkungen vorzunehmen. Solange die Inflation hoch bleibt, gibt es keinen Grund für eine schnelle Lockerung der Geldpolitik. Einige Marktanalysten schließen sogar nicht aus, dass die Fed erneut über Zinserhöhungen nachdenken könnte, falls sich die Inflation weiter beschleunigt. Was bedeutet das für Kryptowährungen? Kryptowährungen gelten generell als Riskassets. In Zeiten von hohen Zinsen gehen Investoren allerdings lieber Risk-off, als Risk-on, da ja die sicheren Staatsanleihen bereits gute Renditen bringen. Ihr Kurs hängt also stark von der Geldpolitik der Zentralbanken ab. Wenn die Zinsen niedrig sind, nehmen Investoren eher hohe Risiken in Kauf, um Renditen zu erzielen, da es anders auch nicht möglich ist. Das treibt die Nachfrage nach Bitcoin und anderen Altcoins. Eine strikte Geldpolitik über längere Zeit setzt also den Kryptomarkt unter Druck. Die nächsten Wochen sind entscheidend für die weitere Entwicklung der Märkte. Die nächste geldpolitische Entscheidung der Fed steht Mitte März an. Bis dahin werden neue Wirtschaftsdaten veröffentlicht, darunter die neuesten Arbeitsmarktzahlen und der Personal Consumption Expenditures (PCE)-Index. Der PCE-Index ist besonders wichtig und ist außerdem das wichtigste Inflationsmaß der Fed. In Anbetracht der unsicheren Lage der Geldpolitik ist es umso beeindruckender, wenn Altcoins derzeit stark performen. Vereinzelnd finden schließlich immer Innovationen statt, welche in jeder Marktphase Kapital anziehen. Ein Beispiel dafür ist das aktuelle Solaxy ICO, von der ersten Layer-2-Solution für Solana. Solaxy soll die Effizienz von Transaktionen verbessern, indem es diese außerhalb der Mainchain verarbeitet und anschließend gebündelt zurückführt. Das soll die Netzwerküberlastung reduzieren und die Transaktionskosten senken. Das Prinzip ist ja von Ethereum und den dortigen Layer-2s wie Optimism und Arbitrum bereits bekannt. Im Solaxy-ICO können Investoren in SOLX zu einem fixen Kurs investieren, bevor der Launch an den Börsen stattfindet. Aktuell liegt der Kurs bei 0,001632 US-Dollar, dieser steigt jedoch je nach ICO-Phase leicht an. Bisher wurden bereits 20 Millionen US-Dollar in dem ICO eingesammelt. Mit dem Kapital möchte Solaxy sein Projekt weiter vorantreiben. Hier Solaxy Token kaufen More Articles Bitcoin Bitcoin auf 1 Mio. $? Diese Rechnung macht Hoffnung Martin Schmitt19 Stunden Der Bitcoin-Kurs steigt in den letzten 24 Stunden um rund 2 Prozent und liegt damit endlich wieder bei 100.000 US-Dollar. 2024 erreichte Bitcoin erstmals den historischen Meilenstein. Doch Bitcoin-Bullen träumen... Uncategorized Revolutionäres Update: Frischer Wind für Ethereum? Werner Wassicek1 Tag Ethereum, die Nummer 2 laut Marktkapitalisierung im Ranking der Top Kryptowährungen, befindet sich aktuell wieder einmal unter Druck: Kann Ethereum nämlich den Widerstand bei 2.800 US Dollar nicht durchbrechen, könnte... By Vincent Bruns Vincent Bruns ist seit 2019 intensiv mit Bitcoin und Kryptowährungen vertraut. Seine Beschäftigung mit dem traditionellen Finanzsystem führte ihn dazu, sich eingehend mit Bitcoin auseinanderzusetzen. Begeistert von der dahinterliegenden Idee, hat er sein Wissen kontinuierlich erweitert und ist selbst aktiver Investor im Kryptomarkt. Neben seiner Tätigkeit für ICO Bench gründete er im Juli 2020 sein eigenes Projekt "Krypto Online", um fundiertes Wissen rund um Kryptowährungen weiterzugeben. View all of Vincent Bruns's posts